Dienstag, 7. Juli 2015

Pfingstrosen oder Rosen?


Meine letzten Pfingstrosen sind nun abgeblüht und als Erinnerung bleiben mir nur die Fotos. Und an dieser Stelle muss ich sagen: Es kann für mich nicht genug Pfingstrosen geben. Sie zählen definitiv zu meinen Lieblingsblumen. Die Blüten sind unglaublich zart und voluminös, sie erinnern mich immer an ein Dessert, der Duft ist delikat und sie sind sehr robust was die Pflanzenkrankheiten angeht. Und doch gibt es für mich zwei Nachteile: ihre viel zu kurze Blütezeit und dass sie nicht in der Küche einsetzbar sind  wie die Rosen.


Für ausgesprochene Rosenliebhaber kommt aber eine Alternative zu Rosen nicht in Frage! Und ich verstehe das nur zu gut. Rosen sind einfach wunderschön! Sie haben eine vollkommene Blüte, meist einen wunderschönen Duft und sie blühen den ganzen Sommer lang. Jedoch sind sie anfällig für viele Krankheiten, sind stachelig und brauchen viel Zuwendung.

Meine Antwort auf diese Frage "entweder - oder" ist - beides!


Die Pfingstrosen eröffnen die Saison mit ihren wolkenähnlichen Blüten, versüßen den Gartenbesitzern den Einstieg in den Sommer und übergeben dann das Zepter an die königliche Rose, die dann den ganzen Sommer über die Herzen der Rosenliebhaber herrscht. 

Das Wichtigste ist die Balance. Jeder entscheidet selbst, welche Blume in der Mehrzahl vorhanden ist. Eine robuste Kletterrose, eine Teerose und ein paar Raritäten-Sorten reichen für mich aus. Ich schneide sie nicht ab, sondern sammle die Blüten, die ich dann zu Rosensirup und Rosentee verarbeite.


Wenn man keinen Garten hat, kann man in der Natur die Blüten von Hagebutten oder Kartoffelrosen sammeln. Ganz oft sind sie  in der Ostseeküste vorzufinden.


Hat mehr als nur Früchte zu bieten: Hagebuttenpflanze. Die Blüten riechen anders als Rosenblüten und haben einen leicht säuerlichen Geschmack:




Die Kartoffelrosen haben viele Namen, da, wo sie am Meer entlang wachsen, nennt man sie Strandrosen:


Für den Tee sammelt man Hagebutten- oder Kartoffelrosenblüten und trocknet sie mehrere Tage im Schatten. Ich trockne bewusst nichts im Ofen; meiner Meinung nach ist das Aroma dann anders als bei den luftgetrockneten Blüten. Die Blüten müssen ganz trocken werden, sonst können sie später schimmeln.  Danach in Schraubgläsern oder Stofftüten einpacken und trocken und dunkel lagern.



P. S. Wenn ich genügend Blüten finde, sammle ich auch die Rosenknospen für Tee. Getrocknet und schön verpackt können sie dann im Winter verschenkt werden.



Ich wünsche allen viele duftende Blumensträuße!

Ob in einem rustikalen Eimer für die Fahrt verstaut, im Landhaus  oder in einem modernen Loft, die Pfingstrosen machen überall eine gute Figur und lassen sich wunderbar in einem Strauß mit Rosen kombinieren.

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